Spiele zu dritt by Alexander Lacey

Spiele zu dritt by Alexander Lacey

Autor:Alexander, Lacey [Alexander, Lacey]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-12T23:00:00+00:00


Kapitel 10

Mira stand nackt und erfrischt vorm Spiegel in dem kleinen Badezimmer. Sie war gerade unter der Dusche gewesen und war jetzt dabei, ihre langen braunen Haare zu föhnen. Sie ließ den warmen Luftstrom aber nur so lange darüberstreichen, bis sie halbtrocken waren. Wenn sie sich dann später mit ihren beiden Liebhabern für ihr Geburtstagsessen an den Tisch setzte, würden sie sich wunderschön locken.

Als sie den Fön ausgestellt und ihn auf den Waschbeckenrand gelegt hatte, hielt sie inne und betrachtete im Spiegel eingehend ihr Gesicht und ihre Augen. Sie hatte sich noch nie so voller Leben gefühlt und fragte sich, ob man das wohl an ihrem Äußeren erkennen konnte.

Doch erst einmal fiel ihr nur auf, wie sonnengeküsst ihre Haut aussah. Die Wangen waren vielleicht etwas zu gerötet, aber der Rest ihres Körpers hatte eine gesunde, gleichmäßige Bräune angenommen. Ihre Brüste, die sie eigentlich noch nie der Sonne ausgesetzt hatte, waren von einem richtigen Sonnenbrand verschont geblieben. Kein Wunder, hatten doch ihre beiden Gespielen sie immer wieder sorgfältig mit Öl eingerieben.

Sie sah also nicht sehr anders aus – zumindest nicht in der Art und Weise, wie sie dachte.

Oder etwa doch? Vielleicht um die Augen herum?

Wenn man ganz genau hinsah, könnte man vielleicht ahnen, dass sie Geheimnisse hatte. Heiße, schmutzige Geheimnisse. Vielleicht konnte man auch erkennen, dass sie jetzt eine mutigere, forschere Frau war, die sich ihren geheimsten Sehnsüchten gestellt hatte.

Vielleicht bildete sie sich das auch alles nur ein. Aber spielte das eine Rolle? Mira ertappte sich dabei, wie sie bei diesen Gedanken lächelte. Ob man es nun sah oder nicht, sie kannte die Wahrheit.

Nachdem sie in ein paar süße Khaki-Shorts mit Kordelzug gestiegen war und sich ein geblümtes, figurbetontes Oberteil übergezogen hatte, verließ sie das Badezimmer. In der Hütte war alles still. Wie von Rogan versprochen, fühlte sich die Stelle, an der sie sich den Splitter eingefangen hatte, wieder völlig in Ordnung an. Und als sie sich aufs Sofa setzte, um ihren Fuß eingehender zu untersuchen, konnte sie gerade noch einen winzigen roten Fleck erkennen. Doch auch wenn sie viel lieber in ihre Flipflops geschlüpft wäre, zog sie ein Paar Söckchen und dünne Tennisschuhe über, um die Stelle zu schützen. Danach verließ sie die Hütte.

Mira trat von der Veranda, wo sie und Ethan heute Morgen Sex gehabt hatten, und genoss das üppige Grün der Natur. Seit ihrer Ankunft war in kürzester Zeit so viel passiert, dass sie kaum Gelegenheit gehabt hatte, wahrzunehmen, wie sehr es ihr hier gefiel.

Die Hütte war umgeben von großen alten Bäumen, die mit der Geschichte verwurzelt schienen. Und die Wildblumen, die überall blühten, gaben Mira das Gefühl, als würde die Natur diesen Ort vollkommen besitzen. Am Rande des kleinen Gartens schauten büschelweise Leopardenlilien aus dem hohen Gras, und an den Stämmen einiger Bäume wuchs zarter rosafarbener Frauenschuh. Unter der Veranda und an den Außenwänden der Hütte blühten Gänseblümchen und Sonnenhut.

Zur Linken nahm sie noch viele Bäume wahr, deren Stämme teilweise mit Efeu oder Moos bewachsen waren. Von dem vielen Grün fast verborgen, fiel Mira ein kleiner Pfad auf, der in eine noch dichter bestandene Waldfläche führte.



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